Liste Fritz fordert Start von Acute Community Nursing

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Regierungsparteien sehen keine Eile, obwohl in Tirols Gesundheitsversorgung damit eine deutliche Entlastung erreicht werden kann.

Die Liste Fritz hat im November-Landtag einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, um das erfolgreiche niederösterreichische Pilotprojekt ´Acute Community Nursing` (ACN) rasch in Tirol zu starten. Mit diesem Modell könnte die überlastete Gesundheitsversorgung im Land unmittelbar und spürbar, insbesondere an Tagesrandzeiten, nachts und an Wochenenden bzw. Feiertagen, entlastet werden. Trotzdem weigern sich die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ, die Dringlichkeit des Antrags anzuerkennen.

Die Landesregierung schaut zu, während unser Gesundheitssystem an seine Grenzen stößt

Liste-Fritz-Landtagsabgeordneter Herwig Zöttl äußert deutliche Kritik an der Entscheidung der Regierungsfraktionen: „Tirol steht an einem Punkt, an dem jede schnelle Entlastung dringend nötig wäre. Wenn die Landesregierung bei diesem Gesundheitsprojekt, das erprobt und schnell umsetzbar ist, keine Dringlichkeit erkennt, nimmt sie in Kauf, dass unsere Gesundheitsversorgung weiter kollabiert. Die täglichen Engpässe im niedergelassenen Bereich und die ständige Überlastung des Rettungswesens zeigen, wie notwendig neue, flexible und wohnortnahe Angebote sind. Genau an dieser Stelle setze ACN an: Es bringt professionelle Hilfe direkt zu den Menschen nach Hause, erhöht die Lebensqualität von Menschen mit einer chronischen Erkrankung oder pflegebedürftiger und älterer Menschen durch Verhinderung langer Transportwege und Wartezeiten, ergänzt die bestehende Versorgung und schafft dadurch dringend benötigte Freiräume“, ist Liste Fritz Landtagsabgeordneter Herwig Zöttl überzeugt.

Was ACN leistet – Entlastung dort, wo sie am dringendsten gebraucht wird

Die ACN sind über die Notfallkompetenzen aus der Notfallsanitäter*innen-Ausbildung via sogenannter Arzneimittellisten zum Beispiel auch medikamentöse Erstversorgungen möglich. In der Praxis zeigt sich, wie wertvoll diese Form der Unterstützung ist. „Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, um unser angespanntes Gesundheitssystem zu entlasten. Die Evaluierungen aus Niederösterreich belegen eindrucksvoll, dass dadurch sowohl Rettungsdienste als auch Krankenhäuser personell und finanziell entlastet werden und die Versorgung für die Bevölkerung deutlich verbessert wird. Das Modell liegt fertig vor, funktioniert und hat sich bewährt“, so Zöttl, für den jede Verzögerung gesundheitspolitisch bedenklich ist. „Deshalb fordert die Liste Fritz die Landesregierung noch einmal mit Nachdruck auf, das niederösterreichische ACN-Modell unverzüglich in Tirol einzuführen und rasch die Voraussetzungen für ein flächendeckendes Angebot zu schaffen. Nur so kann der Druck auf unsere Gesundheitsversorgung schnell, wirksam und nachhaltig reduziert werden“, fordert Zöttl abschließend.

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