Junge Kultur brutal entsorgt

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Anzengrubers Stadtregierung bricht Versprechen – Kulturverein eiskalt geopfert

Die endgültige Räumung der ehemaligen Hungerburgbahn-Talstation sorgt bei der Liste Fritz für massive Kritik. Gemeinderat Tom Mayer erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadtregierung unter Bürgermeister Anzengruber. „Was hier passiert, ist ein Paradebeispiel für Freunderlwirtschaft, Geldverschwendung und politische Verantwortungslosigkeit. Statt ein lebendiges Kulturprojekt zu unterstützen, wird der Verein ‚Junge Talstation‘ eiskalt entsorgt. Und das trotz klarer Zusagen im Regierungsprogramm.“

Zudem sind mehrere Gemeinderatsbeschlüsse zum Erhalt und zur Sanierung der Talstation ignoriert worden. Auch das mangels weiterer Mieter angebotene Ersatzobjekt – ein Viaduktbogen – ist laut Mayer nichts anderes als ein gescheiterter Versuch gewesen, grüne Freunderlwirtschaft zu tarnen. „Der Bogen war einst für ein Start-up mit grünem Anstrich reserviert. Dies wusste die Opposition im Gemeinderat zu verhindern. Allerdings ist der Bogen für die Anforderungen des Vereins zu klein und völlig ungeeignet. Jetzt steht er leer und verursacht hohe Kosten. Weil die Stadt weiter Miete an die ÖBB für einen sanierungsbedürftigen, leerstehenden Bogen zahlt. Das ist angesichts der Vielzahl an Gebührenerhöhungen ein Affront gegenüber der Innsbrucker Bevölkerung. „Was hier passiert, ist verantwortungslose Geldverschwendung auf dem Rücken der Innsbrucker Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, so Mayer, der eine vollständige Aufklärung fordert. „Dabei wird man auch über die Rolle der Grünen Gemeinderatsfraktion sprechen müssen. Die Grünen inszenieren sich gerne als moralische Instanz. Doch auch sie sind offensichtlich nicht gefeit vor Freunderlwirtschaft und Klientelpolitik. Fakt ist: Das Aus der ‚Jungen Talstation‘ haben auch sie zu verantworten. Ein engagierter Kulturverein wurde hier für parteipolitische Spielchen geopfert. Die Liste Fritz verlangt eine sofortige Kurskorrektur sowie eine lückenlose Aufarbeitung der Umstände rund um die Räumung der Talstation und die fragwürdige Anmietung des Viaduktbogens“, so Mayer abschließend.

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