Opposition fordert Runden Tisch von Verantwortlichen in Tirol und Südtirol im Frühjahr 2026.
Die Opposition im Tiroler Landtag bringt im November-Landtag einen gemeinsamen Dringlichkeitsantrag zur Wiedereinführung des Direktzuges Lienz–Innsbruck ein. Die Forderung: Ein runder Tisch mit allen relevanten Stakeholdern. „Mit dem Dringlichkeitsantrag für einen runden Tisch zwischen Tirol und Südtirol wollen wir Schluss mit dem peinlichen Polit-Ping-Pong zwischen der Tiroler und Südtiroler Landesregierung machen. Daher alle an einen Tisch und die Weichen für die Wiedereinführung des Direktzuges stellen“, so Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.
Gemeinsame Forderung der Opposition: Genug geredet, jetzt handeln
Für die Liste Fritz und die Opposition im Tiroler Landtag ist es nun höchst an der Zeit, dass die Landesregierungen in Tirol und Südtirol ihre Verantwortung ernst nehmen und zu ihrem Wort stehen. Das fordert auch FPÖ – KO Markus Abwerzger, für den das Aus des Korridorzuges vor allem die ÖVP mit grüner Beteiligung zu verantworten hat. „Anstatt den öffentlichen Verkehr zu attraktivieren, müssen die Pendlerinnen und Pendler mit einem katastrophalen Bus an- und abreisen. Es ist eine Schande für die ÖVP, die Grünen und nun auch die SPÖ. Die hat sich nun ebenso gegen den Direktzug in der Landesregierung ausgesprochen, obgleich sie in Lienz die Bürgermeisterin stellt.“ Für NEOS-Klubobfrau Birgit Obermüller ist es höchst an der Zeit, endlich alle an einen Tisch zu bringen: „Für uns ist es essentiell, dass alle Stakeholder bei diesem Thema an einem Tisch sitzen, damit wir auch alle denselben Wissensstand haben. Nur dann können wir auf Augenhöhe über mögliche Lösungen für dieses, für die Region so wichtige, Thema diskutieren.“ GRÜNEN Klubobmann Gebi Mair kann aus eigener Erfahrung die Sehnsucht der Osttiroler:innen nach einer Rückkehr des Direktzuges nachempfinden. „Ich bin oft genug mit dem Direktbus gefahren. Die Wiedereinführung des Direktzugs ist möglich, also räumen wir endlich die Gleise für ihn frei. Die Landesregierungen von Nord- und Südtirol müssen die in Sonntagsreden hochgelobte Zusammenarbeit endlich konkret unter Beweis stellen.“
Rechtlich und technisch ist Einführung längst möglich
„Es gibt keinen technischen oder rechtlichen Grund, warum der Zug nicht längst wieder fährt. Es braucht nur den politischen Willen“, so Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint abschließend.