Bei Lokalaugenschein der Liste Fritz zeigt sich, ins Dorf Zirl passt kein Bauprojekt mit 16,7 Meter hohem Turm
Im Dorfzentrum von Zirl, direkt an der Landesstraße, plant ein Projektbetreiber mit großzügiger Unterstützung des Bürgermeisters und der Gemeinderatsmehrheit ein überdimensioniertes Bauprojekt ohne öffentlichen Nutzen. Direkt an der Landesstraße soll das höchste Gebäude hinkommen, ein Turm mit 16,7 Metern Höhe. Den Bebauungsplan hat eine Mehrheit im Gemeinderat beschlossen. Der Projektbetreiber erhält auch eine ungewöhnliche hohe Baumassendichte. „Das ist kein Bauprojekt, das ins Dorf Zirl passt, sondern in die Stadt gehört. Es ist viel zu dicht, viel zu groß, ganz klar überdimensioniert. Ein so hoher Turm gehört nicht ins Dorfzentrum von Zirl. Besonders kritisch sehe ich die Tatsache, dass dieses Bauprojekt keinen öffentlichen Nutzen stiftet, denn es ist kein geförderter Wohnraum vorgesehen. Die geplanten Wohnungen werden frei finanzierte, damit teure Wohnungen sein. Zirl wächst, aber nicht mit leistbarem Wohnraum“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint bei einem Lokalaugenschein gemeinsam mit Bürgern und Gemeinderäten fest.
Liste Fritz macht überdimensioniertes Bauprojekt samt Turm von Zirl zum Thema im Landtag
Die Gemeinde Zirl bietet dem Projektwerber zur Umsetzung seines überdimensionierten Bauprojektes auch ein Grundstück an. Nachdem der Bürgermeister und die Mehrheit im Gemeinderat also offensichtlich das Bauprojekt nach Kräften unterstützen, muss sich die Aufsichtsbehörde im Landhaus einschalten. „Wir haben eine umfassende Landtagsanfrage an den zuständigen und verantwortlichen Landesrat Josef Geisler gestellt. Mit 50 Fragen machen wir das riesige Bauprojekt zum Thema im Landtag. Wie passt dieses überdimensionierte Bauvorhaben zu den Zielen der Tiroler Raumordnung, wenn ein so großes, so dichtes mit einem mehr als 16 Meter hohem Turm versehenes Bauwerk mitten ins Dorfzentrum von Zirl geklotzt wird? Wo liegt das öffentliche Interesse und der Mehrwert für die Zirler Bürger, wenn nur teure, frei finanzierte Wohnungen statt leistbarer Wohnungen entstehen? Warum darf da am Bedarf vorbei gebaut werden? Und warum braucht es kein Verkehrskonzept, nachdem direkt von der Landesstraße in die Tiefgarage abgebogen werden soll und damit Verkehrsbehinderungen im Dorfzentrum zu befürchten sind? Zu all diesen Fragen verdienen die Bürger Antworten und Aufklärung“, meint Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint.