Liste Fritz sieht sich durch Höchstgerichtsurteil in jahrelangem Kampf gegen Ausverkauf Tirols bestätigt
Das Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes zu einem Salzburger Fall hat gewaltige Sprengkraft für Tirol und für ein seit Jahren praktiziertes Geschäftsmodell. „Was die ÖVP-dominierte Landesregierung seit Jahren nicht schafft, stellt der Verwaltungsgerichtshof ein für alle Mal klar. Wer als Investor ein Appartement kauft, darf es selbst nicht nutzen. Egal, welche abenteuerliche Umgehungskonstruktionen bei solchen Investorenmodellen angewandt werden, sie sind alle illegal. Das Höchstgericht stellt fest, dass jede Eigennutzung verboten ist“, sieht sich Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint in seiner jahrelangen Kritik an diesen Investorenmodellen höchstgerichtlich bestätigt.
Aus für Eigennutzung ist Aus für Investorenmodelle
Endlich schiebt das Höchstgericht mit dem Aus für jede Eigennutzung dem Ausverkauf Tirols einen Riegel vor. „Wir wissen, dass der Großteil der Investoren solche Appartements nur kauft, um sie selbst zu nutzen und zu bewohnen. Wir als Liste Fritz haben seit Jahren klargemacht, dass das illegal ist, kontrolliert gehört und bestraft werden muss. Aber unter den Augen der Landesregierung haben sich solche Investoren-Anlagen in Tirol zu einem Geschäftsmodell entwickelt. Einige wenige haben davon profitiert, der Großteil der Einheimischen und jungen Familien hat aber schwere Nachteile davon“, erklärt Sint, warum die Liste Fritz seit Jahren gegen diese Geschäftspraktiken ankämpft. „Unter dem Deckmantel des Tourismus werden durch solche Investorenmodelle illegale Freizeitwohnsitze geschaffen. Sie sind schlecht für den wirklichen Tourismus und noch schlechter für die Einheimischen, denn sie verknappen und verteuern Grund und Boden. Für die Tiroler wird das Wohnen damit immer teurer, für junge Familien immer unleistbarer und sie müssen wegziehen, weil sie keinen bezahlbaren Wohnraum finden. Der Ausverkauf Tirols ist Gift für die Tiroler!“, stellt Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint unmissverständlich klar.
Höchstgericht hat gesprochen, ÖVP-SPÖ Landesregierung hat Handlungsbedarf
Für die Liste Fritz ist das Höchstgerichts-Erkenntnis zum Salzburger Fall jetzt auf Tirol umzulegen. „Was für Salzburg gilt, gilt auch für Tirol. Die Zeit des Zuschauens und ´Gewährenlassens` ist endgültig vorbei. Die Landesregierung muss die Tiroler schützen, den Ausverkauf Tirols eindämmen, alle bestehenden Investorenmodelle kontrollieren und die illegale Eigennutzung, die in Tirol in großem Stil betrieben wird, endgültig abstellen. Für neu geplante Projekte gilt, dass sie eine andere Form der Finanzierung vorlegen müssen als den Verkauf von Appartements. Das Aus für die Eigennutzung ist endlich auch das Ende der Investorenmodelle“, sieht Markus Sint zumindest einen Treiber für den Ausverkauf Tirols gestoppt.