Tirols Wirtschaft in der Krise

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Swarovski-Krise als Weckruf: Landesregierung abgetaucht, Wirtschaftskammer überfordert

Der drohende Job-Kahlschlag bei Swarovski sorgt für große Verunsicherung in der gesamten Region. Hunderte Arbeitsplätze sollen gestrichen werden, für viele der verbleibenden Beschäftigten ist eine Reduktion der Arbeitszeit geplant. Für die Liste Fritz ist klar: Diese Entwicklungen sind ein weiteres Alarmzeichen für eine anhaltende Wirtschaftskrise, die längst über den Standort Wattens hinausreicht. „Swarovski ist ein Traditionsbetrieb, der tief in Tirol verwurzelt ist. Wenn selbst hier Arbeitsplätze in dieser Dimension wackeln, ist das ein deutliches Zeichen, dass die gesamte Tiroler Wirtschaft Schlagseite hat. Doch von der schwarz-roten Landesregierung kommt nichts außer Schweigen. ÖVP-Wirtschaftslandesrat Gerber ist abgetaucht, von einem echten Konjunkturpaket keine Spur. So kann man keinen Wirtschaftsstandort sichern“, warnt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Herwig Zöttl.

Kleine und mittelständische Unternehmen kämpfen ums Überleben

Die Untätigkeit der Tiroler Wirtschaftskammer kritisiert Liste Fritz Bezirkssprecher Robert Greil: „Die Wirtschaftskammer ist mit sich selbst beschäftigt, statt endlich ihre Hausaufgaben zu machen. Lohnerhöhungen hin oder her. Es braucht jetzt entschlossenes Handeln, klare Strategien und Unterstützung für Betriebe und Beschäftigte. Das ewige Jammern und Wehklagen hilft niemandem, schon gar nicht den Menschen, die um ihren Arbeitsplatz fürchten.“ Für Greil steht der angekündigte Stellenabbau bei Swarovski sinnbildlich für die größte Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten: „Während der Name Swarovski Schlagzeilen macht, kämpfen zahlreiche kleine und mittelständische Betriebe im Stillen ums Überleben. Besonders Maschinenbauunternehmen und Automobilzulieferer stehen mit dem Rücken zur Wand. Energieintensive Betriebe sind seit den massiven Strompreiserhöhungen auf dem internationalen Markt kaum noch konkurrenzfähig. Gleichzeitig sinkt die Inlandsnachfrage massiv. Die Tirolerinnen und Tiroler haben schlicht kein Geld mehr. Das spüren der Gastwirt, der Bäcker, der Handwerker und der Handel. Von der Bauwirtschaft ganz zu schweigen.“ Für die Liste Fritz ist klar: Österreich und Tirol brauchen dringend ein umfassendes Wirtschaftsförderungspaket. „Es geht um Tirols Industrie, um unsere Wirtschaft, um die Menschen, die hier arbeiten und leben. Der Wirtschaftsstandort Tirol ist in ernster Gefahr. Doch Landesregierung und Wirtschaftskammer sind mit sich selbst beschäftigt und schauen tatenlos zu. Das ist verantwortungslos“, so Zöttl abschließend.

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