Landesrat Gerber lässt soziale Verantwortung und Menschlichkeit vermissen. Soziale Arbeit ist kein Luxus!
„Wenn ausgerechnet der seit zwei Jahren politisch abgetauchte Wirtschaftslandesrat Mario Gerber den Menschen in unserem Land vorhält, alle müssten ihren Beitrag leisten, ist das nicht nur heuchlerisch, sondern schlichtweg unterirdisch. Gerber war und ist in seiner Funktion als Landesrat für die Tirolerinnen und Tiroler kaum wahrnehmbar. Doch ausgerechnet bei den aktuellen Sparplänen meldet er sich mit haltlosen Rundumschlägen zuerst gegen die Umweltanwaltschaft und jetzt gegen soziale Institutionen zurück. Das offenbart ein eklatantes soziales Defizit“, zeigt sich Liste Fritz-Parteiobfrau Andrea Haselwanter-Schneider betroffen.
Unsoziale Politik auf Kosten von Menschen mit Behinderungen
„Zuerst attackiert Gerber den Naturschutz, jetzt greift er soziale Organisationen und Menschen mit Behinderungen an. Das ist ein Frontalangriff auf die Menschlichkeit. Betroffene und ihre Angehörigen haben keine Lobby und sind dem Spardruck der schwarz-roten Landesregierung schutzlos ausgeliefert. Gerade bei diesen Menschen sparen zu wollen, ist unsozial, unfair und unsinnig“, kritisiert Haselwanter-Schneider. Die Liste Fritz verurteilt entschieden, dass soziale Träger und Behindertenorganisationen durch finanzielle Kürzungen in ihrer Existenz bedroht werden. „Soziale Arbeit ist kein Luxus, sie ist systemrelevant. Unsere sozialen Einrichtungen brauchen Planungssicherheit, Verlässlichkeit und langfristige Perspektiven. Sie sind kein Kostenfaktor, sondern starke Partner für eine gerechte und solidarische Zukunft in Tirol“, stellt Haselwanter-Schneider klar. „Die UN-Behindertenrechtskonvention hat Österreich ratifiziert und trotzdem bleibt die Umsetzung mangelhaft. Mehr noch: Wir erleben derzeit eine gefährliche Entwicklung. Statt Schritte hin zur Inklusion zu setzen, bewegen wir uns zurück. Das ist sozialpolitisch fatal!“
Soziale Verantwortung ist keine Frage der Parteifarbe
„Die Unterstützung für Menschen mit Behinderung muss überparteilicher Konsens sein. Wir dürfen nicht zulassen, dass Rechte und ihre Teilhabe dem Spardruck geopfert werden. Wer den Sparstift ausgerechnet bei den Schwächsten ansetzt, hat weder verstanden, was soziale Verantwortung bedeutet, noch, wofür der Staat da ist. Nämlich, um den Schwächeren zur Seite zu stehen und ihnen zu helfen“, fordert Haselwanter-Schneider ein Umdenken in der schwarz-roten Landesregierung.