Ersatzbus Lienz-Innsbruck braucht sofort Verbesserungen

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Liste Fritz verlangt volle Aufklärung von Landesrat Zumtobel und VVT zu bekannt gewordenen Missständen

Simon Kofler hat mit seinem offenen Brief zu den Missständen beim Ersatzbus Lienz-Innsbruck eine Lawine losgetreten. Zahlreiche Öffi-Nutzer haben Vorkommnisse und Unzulänglichkeiten geschildert. „Es genügt nicht, wenn der Verkehrsverbund Tirol (VVT) ankündigt, die Berichte der Direktbus-Nutzer ernst zu nehmen und dann in den üblichen Verteidigungsmodus übergeht. Die Nord- und Osttiroler sind auf der Strecke Lienz-Innsbruck auf den Direktbus angewiesen, es gibt bis auf die Fahrt über Kitzbühel keine Alternative im öffentlichen Nahverkehr. Die hohen Fahrgastzahlen sind daher weniger dem guten Angebot als der Alternativlosigkeit geschuldet“, stellen Liste Fritz Klubobmann Markus Sint und Bezirkssprecher Anton Raggl fest. Wenn der VVT ankündigt, „nachzuschärfen, wo notwendig“, dann hat dort niemand den Ernst der Lage erkannt. „Die Zeit der Einzelfälle, bei denen man nachschärfen kann, ist längst vorbei. Der Direktbus hat ein strukturelles Problem. Der beste, schnellste und wildeste Fahrer kann bei derart viel Verkehr, regelmäßigen Staus und zig Baustellen auf der gesamten Strecke keine Fahrzeiten einhalten. Eine Verbesserung der Situation ist nicht in Aussicht. Der Ersatzbus auf der Straße ist immer im Nachteil zu einem Direktzug auf der Schiene. Wir als Liste Fritz setzen uns deshalb seit Jahren für die Kombination aus Direktzug morgens und abends sowie dazwischen dem Direktbus ein“, sprechen sich Sint und Raggl weiter vehement für die Wiedereinführung des Direktzuges Lienz-Innsbruck aus.

Mehr Verlässlichkeit statt Lotterie – viele Fragen offen

Die vom VVT „frühzeitig vorbereiteten Kapazitätserhöhungen“ widersprechen komplett den Erfahrungen hunderter Direktbus-Nutzer. „Die Busse sind überfüllt, immer wieder müssen Menschen stehen oder am Boden sitzen, viele werden erst gar nicht mitgenommen, warten auf einen Ersatzbus, zuletzt sogar vergebens. Die Menschen wollen und verdienen Verlässlichkeit beim Direktbus statt der jetzigen Lotterie. Der Direktbus ist verspätet und unverlässlich, Leute verpassen Prüfungen und kommen zu spät zu Terminen. So geht das nicht weiter“, verlangt Sint sofortige Verbesserungen. „Landesrat Zumtobel und der VVT müssen weitere, auch sicherheitsrelevante Vorfälle aufklären. Wie kommt es zu unerlaubten Halten in Südtirol? Warum fahren Busse mit gesprungenen Scheiben herum? Warum öffnet sich während der Fahrt die Tür des Busses? Verdreckte Toiletten, unsaubere Busse, schlechter Umgang mit dem Gepäck der Reisenden, rasende Fahrer, nicht funktionierende Sitzplatzreservierungen und unfreundliches Personal verlangen nach Erklärungen“, appellieren Sint und Raggl, die Online-Petition „Direktzug Lienz-Innsbruck: Zeit zu handeln!“ zu unterschreiben.

Hier geht’s zur Online Petition: https://shorturl.at/NKaAy

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